Aufbau einer IT-Infrastruktur in einem Unternehmen

Im Zuge der unaufhaltsam fortschreitenden Digitalisierung der Wirtschaft sind auch kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in verschiedenen Nischen und traditionellen Gewerken nicht mehr davor sicher. Da gerade in solchen Unternehmen das Know-how rund um IT-Systeme oft knapp ist, erweist sich der Schritt in die digitale Sphäre oft als komplex und teuer. Doch in Zeiten umfassender Standardisierung muss das nicht mehr sein. Mit ein wenig Recherche und Hintergrundwissen lässt sich schnell eine kleine Infrastruktur aufbauen. Damit es effektiv funktioniert, gibt es in diesem Artikel einige Tricks und Erklärungen, die helfen, die richtigen Entscheidungen zu treffen und die Implementierung zukunftssicher zu gestalten. Er gibt einen guten Einblick in einige Aspekte des Arbeitsalltags von IT-Spezialisten für Systemintegration. Vor allem angehende IT-Techniker oder an dieser Branche Interessierte können von diesen Tipps profitieren. Aber auch kleine Unternehmen, die in Eigenregie ein Computersystem einrichten wollen, sollten sie beherzigen.

Individuelle Anforderungen - IT für KMU

Grösse: Ein wichtiger Faktor ist die Anzahl der Mitarbeiter. Auch diejenigen, die nicht regelmässig direkt auf die Systeme zugreifen, erhöhen die Anforderungen an das Netz. Insbesondere die Anzahl der Clients, die jederzeit aktiv sein können, bestimmt die erforderliche Leistung von Server und Netz.

KMU-Wachstum: In kürzester Zeit können Unternehmen auch merklich wachsen, was sich letztlich auch auf die Anforderungen an die Computersysteme auswirkt. In den meisten Fällen ist daher bei der Planung der Fokus auf Skalierbarkeit wichtig, um den sich ändernden Anforderungen auch in Zukunft gerecht werden zu können. Ein gewisses Mass an Flexibilität des Systems ist daher notwendig – einzelne Komponenten, die bei Änderungen angepasst werden müssten, sollten ohne grossen Aufwand austauschbar oder aufrüstbar sein. Auch eine einfache Erweiterung muss ohne Unterbrechung möglich sein.

Industrie: Wie viele Daten werden verarbeitet und vor allem, wie hoch ist das zu erwartende Volumen? Ist im Zuge der Digitalisierung vielleicht auch die digitale Archivierung von Altakten und anderen Dokumenten und Fotos angedacht? Je anspruchsvoller diese sind, desto mehr muss der Backend-Server bewältigen können. Werden dagegen am Arbeitsplatz zunehmend grosse Dateien wie hochauflösende Grafiken verarbeitet, müssen die einzelnen Client-Rechner entsprechend ausgestattet werden.

Erforderliche Softwarelösungen: Welche Datenverarbeitungssysteme werden eingesetzt? Gängige Programme, die hauptsächlich text- und tabellenbasiert sind, wie CRM, ERP, E-Mail, Projektmanagement-Tools, Kundenschnittstellen und die entsprechenden Betriebssysteme – meist Windows 10 Pro oder Enterprise – haben eher geringe Systemanforderungen, während spezialisierte Software oft auch entsprechende Rechenleistung benötigt.

IT-Budget: Die verschiedenen Unternehmen haben nicht nur unterschiedliche Anforderungen an die Infrastruktur, sondern auch spürbar unterschiedliche Budgets. Je nach Form und Komplexität der IT-Infrastruktur können die Gesamtkosten stark variieren. Die Beträge, die in die IT investiert werden können oder wollen, nehmen daher in vielen Fällen bereits einen grossen Teil der Entscheidungen ein.

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